Südsudan: Kämpfe zum Jubiläum

Seit fünf Jahren unabhängig - und noch immer kein Frieden im Land

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Juba. Rund um den 5. Jahrestag der Unabhängigkeit ist der »schlafende Bürgerkrieg« in Südsudan wieder offen ausgebrochen. Zwischen Freitag und Sonntag kamen nach Regierungsangaben in der Hauptstadt Juba an die 270 Menschen ums Leben. Das Regierungsviertel war heftig umkämpft. Am Sonntag konzentrierten sich die Gefechte vor allem auf den Süden der Stadt, wo der ehemalige Rebellenführer Riek Machar seine Residenz hat. Die für Samstag geplanten Feiern zum Jahrestag des jüngsten Staates der Erde waren abgesagt worden.

Ein Sprecher Machars sprach von einem Angriff der Truppen des Präsidenten Salva Kiir. Seine Leute hätten das Viertel unter Kontrolle und drei Panzer Kiirs erbeutet. Auch am Flughafen Jubas gebe es heftige Kämpfe. Die US-Botschaft sprach von Gefechten »in ganz Juba«. Nach Angaben des Büros des Staatspräsidenten waren unter den Toten 60 Soldaten Kiirs und 210 Kämpfer Machars. Krankenhäuser meldeten aber auch den Tod vieler Zivilisten. dpa/nd Seite 8

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