Südsudan: Kämpfe zum Jubiläum

Seit fünf Jahren unabhängig - und noch immer kein Frieden im Land

  • Lesedauer: 1 Min.

Juba. Rund um den 5. Jahrestag der Unabhängigkeit ist der »schlafende Bürgerkrieg« in Südsudan wieder offen ausgebrochen. Zwischen Freitag und Sonntag kamen nach Regierungsangaben in der Hauptstadt Juba an die 270 Menschen ums Leben. Das Regierungsviertel war heftig umkämpft. Am Sonntag konzentrierten sich die Gefechte vor allem auf den Süden der Stadt, wo der ehemalige Rebellenführer Riek Machar seine Residenz hat. Die für Samstag geplanten Feiern zum Jahrestag des jüngsten Staates der Erde waren abgesagt worden.

Ein Sprecher Machars sprach von einem Angriff der Truppen des Präsidenten Salva Kiir. Seine Leute hätten das Viertel unter Kontrolle und drei Panzer Kiirs erbeutet. Auch am Flughafen Jubas gebe es heftige Kämpfe. Die US-Botschaft sprach von Gefechten »in ganz Juba«. Nach Angaben des Büros des Staatspräsidenten waren unter den Toten 60 Soldaten Kiirs und 210 Kämpfer Machars. Krankenhäuser meldeten aber auch den Tod vieler Zivilisten. dpa/nd Seite 8

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.