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Zwei Jahre Haft wegen Kriegsverbrechens

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt am Main. Weil er im syrischen Bürgerkrieg in Siegerpose vor zwei aufgespießten Köpfen posiert hatte, ist ein 21-Jähriger am Dienstag in Frankfurt zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Das Oberlandesgericht verhängte die Strafe wegen eines Kriegsverbrechens nach dem Völkerstrafgesetzbuch. Das Gericht folgte fast der Forderung der Bundesanwaltschaft, die für eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten plädiert hatte. Die Verteidigung forderte Freispruch. Der Mann war im Frühjahr 2014 nach Syrien gereist, »ausschließlich, um in den heiligen Kampf zu ziehen«, hieß es im Urteil. Kurze Zeit später posierte er vor der Kamera - eines der Bilder wurde im Internet verbreitet. Es war das erste Mal, dass sich in Deutschland ein mutmaßlicher Islamist wegen eines Kriegsverbrechens verantworten musste. Agenturen/nd

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