Streit um Baumfällungen im Nationalpark
Dresden. Die Grünen im sächsischen Landtag haben die Holzernte und den Einsatz von Vollerntemaschinen (Harvester) im Nationalpark Sächsische Schweiz kritisiert. Nach dem geltenden Nationalpark-Programm seien in der Naturzone A forstliche Eingriffe nur in Ausnahmefällen zulässig. Bäume dürften hier nur unter bestimmten Bedingungen gefällt werden, so bei Verkehrssicherungsmaßnahmen und bei der Zurückdrängung gebietsfremder expansiver Arten, sagte der Abgeordnete Wolfram Günther am Mittwoch in Dresden. 2012 seien aber 1141 Kubikmeter Holz aus dieser Zone entnommen worden. Das Umweltministerium erklärte, die Strategie bestehe darin, »standortuntypische Baumarten« durch geeignete zu ersetzen. Dieses Ziel verfolgen man mit dem Waldumbau auch im Nationalpark Sächsische Schweiz. Überließe man diesen Prozess der Natur selbst, würde das viel zu lange dauern. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.