Neubrandenburg entscheidet über Haushaltssperre
Neubrandenburg. Die Stadt Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern hat ihren Haushalt für 2016 vom Schweriner Innenministerium genehmigt bekommen, muss aber weiter sparen. Wie die Stadtverwaltung am Dienstag mitteilte, soll dazu eine Haushaltssperre erlassen werden. Darüber werde die Stadtvertretung am 8. September entscheiden. Das Ministerium fordere rund 2,2 Millionen Euro an zusätzlichen Einsparungen. Die drittgrößte Stadt im Nordosten plant Ausgaben von 114,3 Millionen Euro, die weitgehend ausgeglichen waren. Größte Ausgabenposten sind 27,6 Millionen Euro, die als Umlage an den Landkreis fließen, sowie geplante 21 Millionen Euro an Personalausgaben. Neubrandenburg wird wegen hoher Altschulden zusätzlich von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft überprüft. Hintergrund sind rund 100 Millionen Euro Altschulden, die sich zur Kreisgebietsreform 2011 angehäuft hatten. Die Stadt hatte 2011 ihre Kreisfreiheit aufgegeben und hofft nun auf Konsolidierungshilfe durch das Land. dpa/nd
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