Völkermord an Jesiden geht immer noch weiter
Genf. Zwei Jahre nach den Massakern an Jesiden in Nordirak sind laut UN-Angaben Tausende verschleppte Angehörige dieser religiösen Minderheit in Syrien schwersten Verbrechen ausgesetzt. Dazu gehöre auch der Tatbestand des Völkermords, erklärte die vom UN-Menschenrechtsrat berufene Untersuchungskommission für Syrien am Mittwoch in Genf. In Syrien befänden sich noch mehr als 3200 Frauen und Kinder in der Gewalt der IS-Terrormiliz. »Jesidische Frauen und Mädchen werden dort als Sex-Sklavinnen gehalten, während jesidische Jungen indoktriniert und für Kampfeinsätze trainiert werden«, heißt es in einer Erklärung der Kommission zum zweiten Jahrestag der ersten IS-Angriffe auf Jesiden in deren heimatlicher Sindschar-Region im August 2014. Tausende jesidische Männer und Jungen würden bis heute vermisst. dpa/nd
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