Litauen besiegelt Kauf von Transportpanzern

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Vilnius. Litauen rüstet angesichts der Ukraine-Krise weiter auf und hat ein Millionengeschäft zum Kauf von 88 deutschen Transportpanzern besiegelt. Verteidigungsminister Juozas Olekas sprach am Montag nach der Unterzeichnung der Vereinbarung von einer »langfristigen Investition in die nationale Verteidigung«. Litauen nehme seine »Sicherheit ernst«. Der Rüstungsdeal mit dem deutsch-niederländischen Konsortium Artec hat einen Umfang von 386 Millionen Euro. An dem Konsortium sind die deutschen Firmen Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall beteiligt. Auch das niederländische Unternehmen Stork gehört dazu. Geliefert werden sollen die Panzer vom Typ Boxer zwischen 2017 und 2021. Es handelt sich um den umfangreichsten Kauf im Verteidigungsbereich, den Litauen je getätigt hat. Die frühere Sowjetrepublik hatte nach der Sezession der ukrainischen Halbinsel Krim im Frühjahr 2014 ihr Verteidigungsbudget erhöht. Im kommenden Jahr sind Militärausgaben im Umfang von 725 Millionen Euro geplant, das entspricht einem Anteil an der Wirtschaftsleistung in Höhe von 1,79 Prozent. Das NATO-Land hatte 2015 teilweise die Wehrpflicht wieder eingeführt. Die NATO stationiert zudem in den drei baltischen Staaten sowie in Polen ab 2017 je ein Bataillon mit bis zu 1000 Soldaten. AFP/ndPhilippinen wollen Frieden mit Rebellen Oslo. Zum Auftakt von Friedensgesprächen mit den kommunistischen Rebellen hat die philippinische Regierung in Oslo angekündigt, einen Friedensvertrag binnen eines Jahres anzustreben. Seine Delegation sei zuversichtlich, wie geplant in neun bis zwölf Monaten eine Einigung zu erzielen, sagte der Delegationsleiter der Regierung, Silvestre Bello, am Montag in der norwegischen Hauptstadt. Die Verhandlungen sollen einen der ältesten Konflikte Asiens beenden. Die letzten Verhandlungen, die ebenfalls unter Vermittlung Norwegens stattgefunden hatten, waren 2013 zusammengebrochen, nachdem der damalige Präsident Benigno Aquino die Forderung nach Freilassung aller inhaftierten Rebellen abgelehnt hatte. Anders als damals soll parallel über die verschiedenen Verhandlungskapitel gesprochen werden. Laut den Rebellen betreffen die schwierigsten Fragen die geforderten sozio-ökonomischen Reformen. AFP/nd

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