DRK-Suchdienst hat deutlich mehr Anfragen von Flüchtlingen

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Berlin. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) dringt angesichts zahlreicher auf dem Mittelmeer sterbender Flüchtlinge auf eine europaweite Datenbank für unidentifizierte Tote. Angehörigen müsse die Chance gegeben werden, das Schicksal von Familienmitgliedern zu klären und diese zu begraben, teilte das DRK am Donnerstag in Berlin mit. »Wir halten eine solche Datenbank angesichts tausender toter Flüchtlinge in den vergangenen Jahren auf dem Mittelmeer für dringend erforderlich«, erklärte DRK-Präsident Rudolf Seiters. Seinen Angaben nach hatte die Bundesregierung die Idee schon vor Jahren angestoßen. Die EU habe sie »aus Kostengründen« nicht umgesetzt. In Deutschland rechnet das DRK trotz sinkender Flüchtlingszahlen 2016 mit einem Rekord an Suchanfragen von Flüchtlingen, die von Angehörigen getrennt wurden. AFP/nd

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