CDU: Keine Festlegung vor Vizepräsidenten-Wahl

  • Lesedauer: 1 Min.

Magdeburg. Die Chancen des umstrittenen AfD-Kandidaten Willi Mittelstädt für die Wahl zum Vizepräsidenten des Landtages von Sachsen-Anhalt bleiben ungewiss. Die CDU hörte den 69 Jahre alten Rechtspopulisten am Dienstag zwar in ihrer Sitzung an, wie Fraktionschef Siegfried Borgwardt sagte. Die CDU-Abgeordneten blieben jedoch bei ihrer Praxis, vor geheimen Wahlen keine Probeabstimmung zu machen. Es stehe jedem frei, ob er Mittelstädt bei der Abstimmung am Donnerstag im Landtag wähle oder nicht. Die Fraktionen der mitregierenden SPD und Grünen kündigten an, dem AfD-Kandidat keine Stimme zu geben. Ähnlich äußerte sich die Linken-Fraktion. Für die Wahl ist die einfache Mehrheit nötig. Die CDU ist mit 30 der 87 Abgeordneten die größte Fraktion, dahinter folgt die AfD mit 25 Parlamentariern. Der Landtag stimmt über einen neuen Landtagspräsidenten sowie einen Vize ab. Die CDU schickt nach dem Rücktritt von Hardy Peter Güssau mit Gabriele Brakebusch erstmals eine Frau für das formal höchste Amt ins Rennen. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.