Salafistenprediger vor Gericht

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Düsseldorf. Vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht hat am Dienstag der Prozess gegen den bundesweit bekannten Islamisten Sven Lau begonnen. Die Bundesanwaltschaft hat den 35-Jährigen wegen Unterstützung der islamistischen Terrormiliz Jamwa (»Armee der Auswanderer und Helfer«) angeklagt. Lau habe »unter dem Deckmantel humanitärer Hilfe die Terrorgruppe unterstützt«, sagte Staatsanwalt Malte Merz. »Sein Netzwerk reicht von hier bis Syrien.« Lau könnte nach Angaben des Vorsitzenden Richters Frank Schreiber sogar als Terrorist des »Islamischen Staats« (IS) verurteilt werden. Die Jamwa soll eng an den IS angebunden und später in ihm aufgegangen sein. Dem 35-Jährigen drohen nach Angaben des Gerichts als Gesamtstrafe bis zu 15 Jahre Haft. Seit neun Monaten sitzt er in Untersuchungshaft. Laus Verteidigung bestreitet die Vorwürfe. Lau werde zu den Vorwürfen schweigen, kündigte der Verteidiger an. Der erste Verhandlungstag endete bereits direkt nach der Verlesung der Anklageschrift. dpa/nd

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