Ver.di fordert Milliarden für Kohlekumpels
Düsseldorf. Die Gewerkschaft ver.di fordert ein Milliardenprogramm zur sozialen Abfederung des Kohleausstiegs in Deutschland. Ein solches Programm könnte über die deutschen Einnahmen aus dem EU-Emissionshandel ohne Probleme finanziert werden, sagte ver.di-Chef Frank Bsirske am Donnerstag. Für die etwa 15 000 Beschäftigten in deutschen Kohlekraftwerken lägen die Kosten im Schnitt nicht höher als 250 Millionen Euro jährlich, sagte Bsirske. Die Einnahmen aus dem Zertifikatehandel betrügen 800 Millionen bis eine Milliarde Euro im Jahr. Deutschland könnte nach den Vorstellungen der Regierung bis 2050 aus der Kohleverstromung aussteigen. Bisher fließt das Geld aus dem CO2-Handel in den Energie- und Klimafonds. dpa/nd
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