Roma-Verein: Verdacht auf Brandanschlag in Frankfurt

Bewohner äußern »nachdrücklich den Verdacht«, dass Feuer gelegt wurde

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Berlin. Nach einem Brand eines von Roma bewohnten Haus im Frankfurter Stadtteil Fechenheim verdichten sich laut dem Förderverein Roma die Anzeichen auf Brandstiftung. Laut der Feuerwehr hatte das Feuer von einem brennenden Sperrmüllhaufen vor dem Haus auf das Gebäude übergegriffen. Dabei entstand großer Sachschaden, die im Haus befindlichen Menschen konnten gerettet werden, sie sind in einer Notunterkunft untergebracht worden. Über die Brandursache wurden zunächst keine Angaben gemacht, die Polizei ermittele noch.

Der Förderverein Roma berichtete nun, Bewohner hätten »nachdrücklich den Verdacht« geäußert, »dass die Ursache des Feuers darauf zurückzuführen ist, dass der vor dem Anwesen bereitgestellte Sperrmüll« absichtlich angezündet wurde. »In der Straße und im Stadtteil war bekannt, dass das Haus mehrheitlich von Roma bewohnt wurde. Die Betroffenen berichteten wiederholt von Konflikten. Als sicher gilt, dass sich die Gegenstände nicht selbst entzünden konnten«, so der Förderverein. Er fordert nun eine »rückhaltlose Aufklärung, da sich die Anzeichen auf Brandstiftung erhärten«. Eine »Brandstiftung aus rassistischen Motiven« sei nicht auszuschließen. nd

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