Ost hängt West ab - bei Gewalttaten

Bericht zur Deutschen Einheit warnt vor Folgen für die Wirtschaft

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Bundesregierung warnt angesichts der Zunahme fremdenfeindlicher und rechtsextremistischer Straftaten vor den Folgen für die wirtschaftliche Entwicklung Ostdeutschlands. Es bestehe die Gefahr, dass »die Chancen der Zuwanderung gerade dort verspielt werden, wo man aufgrund der demografischen Entwicklung in ganz besonderer Weise auf Zuzug angewiesen ist«, heißt es im Jahresbericht zur Deutschen Einheit, den das Bundeskabinett am Mittwoch beschloss. Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Intoleranz stellten eine große Gefahr für die gesellschaftliche, aber auch die wirtschaftliche Entwicklung der neuen Länder dar, heißt es in dem von der Ostbeauftragten Iris Gleicke (SPD) vorgelegten Jahresbericht. Dieser konstatiert deutlich höhere Zahlen rechter Übergriffe in ostdeutschen Ländern gegenüber denen im Westen. Im Jahr 2015 betrug die statistisch erfasste Nettozuwanderung aus dem Ausland nach Ostdeutschland etwa 150 000 Personen, zwei Drittel davon Asylsuchende. epd/nd Seite 5

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