Polizei will Abwerbungen verhindern

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Berliner Polizei wehrt sich gegen Abwerbeversuche anderer Behörden. Polizeipräsident Klaus Kandt will den Wechsel seiner Leute zur Bundespolizei oder zum Verfassungsschutz möglichst verhindern. Das geht aus einem Brief Kandts vom 19. September an alle Polizisten hervor, über den Medien nun berichteten. Kandt informierte darüber, dass es »zahlreiche Versetzungsanträge von Behörden des Bundes und anderer Bundesländer« für Berliner Polizisten und Verwaltungsbeamte gebe. Grund sei die Terrorbekämpfung. Bundes- und Länderpolizeien sowie Verfassungsschutzbehörden bräuchten mehr Personal. Kandt betonte aber, solche Versetzungen seien nur möglich, wenn beide Behörden einverstanden seien und es zu einem Austausch von Polizisten komme.

Die Polizei bestätigte am Freitag, dass es drei Fälle sogenannter »Raubernennung« gegeben habe, bei denen die Bundespolizei »bedauerlicherweise« gegen die Abmachungen und ohne Zustimmung von Kandt Polizisten übernommen habe. dpa/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -