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Henkel tritt noch dieses Jahr zurück

  • Lesedauer: 1 Min.

CDU-Chef Frank Henkel will nach der Wahlniederlage schneller von der Parteispitze abtreten als bisher geplant. Noch in diesem Jahr solle der Landesvorsitz neu besetzt werden, sagte der bisherige Innensenator am Donnerstag. Ende November oder Anfang Dezember könne ein kleiner Parteitag einberufen werden. Über seinen Vorschlag entscheiden am Freitag Präsidium und Landesvorstand.

Der 52-Jährige unterstützt eine Kandidatur von Kulturstaatsministerin Monika Grütters als seine Nachfolgerin. Sie ist auch die Wunschkandidatin der Partei und bereits seit 2009 Henkels herausgehobene Stellvertreterin. Die 54-Jährige hatte im September zunächst um Bedenkzeit gebeten. Am Donnerstag erklärte sie, das weitere Vorgehen zur Zukunft der Berliner CDU sei mit ihr abgestimmt.

Spitzenkandidat Henkel hatte nach dem historisch schlechten Ergebnis von 17,6 Prozent bei der Abgeordnetenhauswahl seinen Rücktritt als Landesvorsitzender angeboten. Präsidium und Landesvorstand hatten ihn aber gebeten, bis zum nächsten Parteitag im Amt zu bleiben. Ursprünglich war dieser Parteitag für Juni 2017 geplant. Die CDU müsse ihre Rolle als größte Oppositionspartei jetzt aber schnell ausfüllen, erklärte Henkel nun. »Dazu will ich meinen Beitrag leisten.« Die vergangenen Wochen hätten gezeigt, dass sich die Partei früher als geplant neu aufstellen müsse. Henkel will auch auf eine Kandidatur als Vizepräsident des Abgeordnetenhauses verzichten. dpa/nd

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