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Tragische Begegnung

  • Lesedauer: 1 Min.

In »checkpoint 16« nähert sich das Ensemble der Vierten Welt der Frage künstlerischer Verantwortung und beleuchtet die Frage von Täter- und Opferschaft im Krieg - wie in der Kunst. In einer Installation aus szenischem Spiel, Kunstvideo, dokumentarischen Videoaufnahmen und Sound verwebt das künstlerische Team um Dirk Cieslak die tragische Geschichte einer Begegnung mit Texten von Navid Kermani.

Die Geschichte hinter dem Stück geht so: Der Performer Anders Carlsson lebte 2006 als Volontär im West-Jordantal bei der Familie des jugendlichen Palästinensers Fadi. Zurück in Schweden, produzierte er die Performance »Checkpoint«, in der er Fadi zum Objekt seiner Kunst macht: Er spielt Fadi und erntet Erfolg. Kurz darauf reißt der Kontakt zu ihm ab. 2016 - zehn Jahre später - erfährt Carlsson, dass Fadi bereits neun Jahre lang in Israel inhaftiert ist. Getrieben von dieser Botschaft nimmt der Performer den Faden der Freundschaft wieder auf und reist zurück ins Jordantal zu Fadis Familie. nd

21.10., 20 Uhr, Vierte Welt, Adalbertstr. 96, Kreuzberg

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