CDU-Fraktion klagt gegen Gebietsreform in Thüringen

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt. Die CDU-Fraktion geht juristisch gegen die Gebietsreform der rot-rot-grünen Landesregierung in Thüringen vor. Im November würden beim Verfassungsgerichtshof in Weimar zwei Klagen gegen das erste Gesetz zur Gebietsreform eingelegt, teilte die Fraktion auf Anfrage mit. Das habe die größte Oppositionsfraktion am Mittwoch einstimmig beschlossen. Formal gehe es um ein Normenkontrollverfahren und um ein Organstreitverfahren. Mit der Gebietsreform reagiert die Landesregierung auf die schrumpfende Einwohnerzahl in Thüringen. Es sollen vor diesem Hintergrund leistungsfähigere kommunale Strukturen entstehen. Das im Juni vom Landtag beschlossene sogenannte Vorschaltgesetz bestimmt die Regeln für größere Gemeinden und eine Reduzierung der derzeit 17 Kreise und sechs kreisfreien Städte. Danach sollen Gemeinden künftig mindestens 6000 Einwohner haben, kreisfreie Städte 100 000 und Landkreise wenigstens 130 000. Auch die bisher kreisfreien Städte Weimar und Gera erwägen Klagen. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.