USA enthielten sich der Stimme bei Resolution zu Kuba-Embargo

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New York. Erstmals seit 1992 hat die UN-Vollversammlung ohne Gegenstimmen eine Aufhebung des US-Handelsembargos gegen Kuba gefordert. 191 Staaten stimmten am Mittwochabend (Ortszeit) in New York für die Resolution, die USA und Israel enthielten sich. Nach Bekanntgabe des Stimmenergebnisses brach Jubel unter den Diplomaten aus. Bisher hatte Washington bei der jährlichen Abstimmung stets gegen die Kuba-Entschließung gestimmt, oft im Verbund mit Israel.Die US-amerikanische UN-Botschafterin Samantha Power sagte, die Abstimmung spiegele die neue Politik gegenüber Kuba wider. Nach mehr als 50 Jahren Isolationspolitik setze man auf Engagement. Das bedeute aber nicht, dass Washington mit Kubas gesamter Politik einverstanden sei. Schwere Menschenrechtsverletzungen bereiteten weiter Sorge. Kubas Außenminister Bruno Rodríguez begrüßte das Abstimmungsverhalten der USA. »Wir hoffen, es wird sich bald in der Realität wiederfinden«, sagte er. Protest kam von den Republikanern in den USA. Der konservative Senator Ted Cruz verteidigte via Twitter die Sanktionen gegen Kuba, »die amerikanisches Gesetz sind und immer verteidigt und aufrechterhalten werden sollen«. epd/nd

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