Schule zerbombt: 22 Kinder starben
Luftangriff in syrischer Provinz Idlib Russland möglicherweise beteiligt
New York. In einer Schule in Syrien sind 22 Kinder bei einem Bombenangriff aus der Luft getötet worden. Diese Zahl nannte der Generaldirektor des Kinderhilfswerks UNICEF, Anthony Lake, am Mittwoch (Ortszeit) in New York. Lake sprach von dem wohl schwersten Angriff auf eine Schule seit Beginn des Syrien-Kriegs. »Sollte der Angriff vorsätzlich ausgeführt worden sein, wäre er ein Kriegsverbrechen«, sagte er. Die Schule in der von Rebellen kontrollierten Provinz Idlib sei »wiederholt angegriffen worden«, beklagte Lake. »Es ist eine Tragödie, es ist eine Schande.« Der Vorfall müsse die internationale Gemeinschaft aufrütteln.
Der russische UN-Botschafter Vitali Tschurkin wollte in New York nicht ausschließen, dass die Luftwaffe seines Landes an den Angriffen beteiligt gewesen sein könnte. »Es wäre jetzt einfach für mich zu sagen: Nein«, erklärte Tschurkin. »Ich bin aber ein verantwortungsvoller Mensch. Ich muss nun erst einmal abwarten, was unser Verteidigungsminister dazu sagt.« Agenturen/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.