Werbung

Poetisches Vermächtnis

Macarro Castillo ist tot

  • Lesedauer: 1 Min.

Der spanische Dichter Fernando Macarro Castillo und am längsten einsitzende politische Gefangene der Franco-Diktatur (1939-1975) ist am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben.

Als junger Mann war er in die Kommunistische Partei eingetreten und schloss sich im Bürgerkrieg (1936-1939) den Republikanern im Kampf gegen Francos Truppen an. Insgesamt saß der aus einer Bauernfamilie stammende Autor fast 23 Jahre lang in Haft, wo er mit dem Schreiben begann.

Nach seiner Freilassung 1961 ging er zunächst ins französische Exil und kehrte 1976, nach Francos Tod, nach Spanien zurück. Unter dem Pseudonym Marcos Ana - gebildet aus den Vornamen seiner Eltern - veröffentlichte er mehrere Bücher. In seinem bekanntesten Werk »Decidme cómo es un árbol« (Sagt mir, wie ein Baum aussieht) setzt er sich mit seiner langen Zeit im Gefängnis auseinander. Sein letztes Buch »Vale la pena luchar« (Es lohnt sich, zu kämpfen) erschien 2013. dpa

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.