Mutmaßlicher Mörder kam aus Afghanistan

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Freiburg. Einem 17-jährigen Afghanen werden Vergewaltung und Mord an einer 19 Jahre alten Studentin in Freiburg vorgeworfen. Der mutmaßliche Täter reiste im Jahr 2015 nach Deutschland ein und lebte als minderjähriger unbegleiteter Flüchtling bei einer Familie. Eine Polizeistreife entdeckte den Verdächtigen am Freitag in Freiburg und nahm ihn fest. Ein in einer Hecke gefundenes Haar lieferte das entscheidende Indiz. Einen Zusammenhang zur Tötung einer 27 Jahre alten Joggerin in Endingen bei Freiburg sieht die Polizei nicht. Geprüft wird aber, ob der 17-Jährige für weitere Taten verantwortlich sein könnte. Baden-Württembergs Justizminister Guido Wolf (CDU) will anregen, dass DNA-Spuren bei Kapitalverbrechen umfassender ausgewertet werden. Ein Haar in einem Brombeerstrauch führte auf die Spur des mutmaßlichen Täters. Im Internet löste die Festnahme des Tatverdächtigen in Freiburg Debatten über die Flüchtlingspolitik aus. Freiburgs Oberbürgermeisters Dieter Salomon (Grüne) mahnte zur Besonnenheit und rief dazu auf, »die Herkunft des Täters nicht für Pauschalurteile heranzuziehen, sondern den Einzelfall zu betrachten. dpa/nd

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