Kairo: Festnahmen nach Anschlag auf Kopten
Kairo. Nach dem verheerenden Anschlag auf eine Kirche der koptischen Christen in Kairo sind nach Angaben der ägyptischen Regierung vier Verdächtige festgenommen worden. Das Attentat sei von einem 22-jährigen Selbstmordattentäter verübt worden, sagte Präsident Fattah al-Sisi am Montag bei der Trauerfeier für die Opfer der Attacke. Durch die gewaltige Explosion in einer an die Sankt-Markus-Kathedrale angrenzenden Kirche waren am Sonntag 24 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Es handelte sich um den folgenschwersten Angriff auf Kopten seit der Neujahrsnacht 2011. Damals waren bei einem Bombenanschlag auf eine Kirche in der Küstenstadt Alexandria 21 Menschen getötet worden. Die Opfer der Attacke in Kairo wurden am Montag zu Grabe getragen. Das Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche, Papst Tawadros II., bezeichnete das Attentat als »Schlag in das Herz Ägyptens«. Die Kopten sind die größte christliche Glaubensgemeinschaft im Nahen Osten und machen etwa zehn Prozent der 90 Millionen Einwohner Ägyptens aus. Die Minderheit sieht sich immer wieder gewaltsamen Übergriffen ausgesetzt. AFP/nd
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