Tote und Verletzte bei IS-Anschlag nahe irakischer Pilgerstadt

Bereits am Samstag kam es zu einem Doppelanschlag in Bagdad

  • Lesedauer: 1 Min.

Bagdad. Bei einem Anschlag nahe der bei Schiiten heiligen Stadt Nadschaf sind in Irak mindestens 13 Menschen getötet worden. Mehrere Attentäter hätten einen Kontrollpunkt der Sicherheitskräfte südlich der Stadt angegriffen, hieß es am Sonntag aus Polizeikreisen.

Zunächst hätten die Angreifer das Feuer eröffnet, anschließend hätten sich zwei Angreifer mit Sprengstoffwesten in die Luft gesprengt.

Bei dem Anschlag starben den Angaben zufolge fünf Polizisten, drei Zivilisten und fünf Angreifer. Mindestens 16 weitere Personen wurden verletzt. Die sunnitische Terrormiliz IS bekannte sich in einer Meldung im Internet zu dem Anschlag.

Erst am Samstag waren bei einem Doppelanschlag in einem belebten Einkaufsviertel in der Hauptstadt Bagdad 24 Menschen getötet worden. Auch hier bekannte sich der IS zu dem Mordanschlag. Die sunnitische Terrormiliz verübt immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte und vor allem von Schiiten bewohnte Orte. Sie sieht die Schiiten als Abtrünnige an.

Nadschaf gilt bei den Schiiten als eine heilige Stadt. Hier befindet sich die Grabmoschee des Imams Ali, des Schwiegersohns und Nachfolgers der Propheten Mohammed. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal