IS reklamiert Attentat für sich
Beim Anschlag in Istanbul auch zwei Bayern unter den Toten
Istanbul. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat den tödlichen Angriff auf eine Diskothek in Istanbul für sich beansprucht. In einer am Montag veröffentlichten IS-Erklärung hieß es, es handele sich um Rache für das türkische Vorgehen gegen Dschihadisten in Syrien. Die türkischen Behörden nahmen acht Verdächtige fest, der Attentäter war jedoch weiter auf der Flucht. Das Attentat sei von einem »Soldaten des Kalifats« verübt worden, hieß es in einer IS-Erklärung. Der Angriff sei eine Vergeltung für die türkische Militärintervention gegen die Dschihadisten in Nordsyrien.
Unter den 39 Todesopfern des Anschlags sind auch zwei junge Männer aus Bayern. Das Auswärtige Amt bestätigte, ein Deutscher und ein Türke mit Wohnsitz in Bayern seien unter den Toten. Nach Angaben der Stadtverwaltung von Landsberg am Lech handelt es sich um zwei junge Männer aus der Region. Drei weitere Deutsche wurden nach Angaben des Auswärtigen Amtes bei dem Anschlag verletzt, sind aber nicht in Lebensgefahr. AFP/nd
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