Japan zieht Botschafter aus Südkorea ab
Seoul. Japan hat seinen Botschafter in Südkorea wegen eines Denkmalstreits vorübergehend abgezogen. Der Streit hatte sich an einer Statue entzündet, die an die japanische Sexsklaverei während des Zweiten Weltkriegs erinnern soll. Das Aufstellen der Statue vor dem japanischen Konsulat in Busan sei »sehr bedauerlich«, sagte Botschafter Yasumasa Nagamine am Montag vor seinem Rückflug vor Journalisten. Der japanische Konsul in Busan habe Südkorea ebenfalls in Richtung Tokio verlassen, berichteten südkoreanische Sender. 200 000 Frauen, vor allem aus Korea und China, wurden nach Schätzungen von Historikern gezwungen, in japanischen Soldatenbordellen zu Diensten zu sein. Eine ähnliche Statue wie in Busan steht seit etwa fünf Jahren vor Japans Botschaft in Seoul. dpa/nd
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