US-Sanktionen verhärten Lage
Kreml kritisiert Obama-Kurs
Moskau. Die russische Führung hat die neuen US-Sanktionen gegen Russland verurteilt. »Das ist ein weiterer Schritt in der künstlich geschaffenen Verschlechterung unserer Beziehungen«, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag in Moskau. Die russische Regierung bedaure, dass sich die Beziehungen zwischen beiden Ländern während der zweiten Amtszeit des scheidenden US-Präsidenten Barack Obama »mehr als je zuvor« verschlechtert hätten, fügte Peskow hinzu.
Die US-Regierung hatte am Montag den Leiter des russischen Ermittlungskomitees, Alexander Bastrykin, und die beiden mutmaßlichen Mörder des russischen Ex-Spions und späteren Kreml-Gegners Alexander Litwinenko auf eine Sanktionsliste gesetzt. Das Ermittlungskomitee ist zuständig für Razzien gegen russische Regierungskritiker sowie Maßnahmen gegen ausländische Nichtregierungsorganisationen.
Die beiden anderen auf die Sanktionsliste gesetzten Männer, Andrej Lugowoi und Dmitri Kowtun, werden von den britischen Behörden direkt mit dem Tod Litwinenkos 2006 in London in Verbindung gebracht. AFP/nd
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