Polizeieinsatz in Rigaer Straße nicht beurteilt

  • Lesedauer: 1 Min.

Im Gerichtsstreit um den Polizeieinsatz bei einer Teilräumung eines linken Hausprojekts in der Rigaer Straße 94 ist keine baldige Entscheidung zu erwarten. Erst im zweiten Halbjahr will sich das Verwaltungsgericht mit dem Fall befassen, sagte Sprecher Stefan Groscurth. Die »Freunde der Kadterschmiede«, Verein der Kneipe im Erdgeschoss des Hauses, hatte im August Klage gegen einen Polizeieinsatz vom 22. Juni eingereicht. Die Teilräumung des Hauses unter Polizeischutz hatte weitere massive Proteste der linken Szene ausgelöst. Das Landgericht erklärte die Teilräumung später für rechtswidrig, und die Kneipe zog wieder ein. Der damalige Innensenator Frank Henkel (CDU) hatte den Einsatz mehrfach verteidigt. Bereits im Januar 2016 hatten 500 Polizisten das Haus durchsucht. Der Aktion vorausgegangen war eine körperliche Auseinandersetzung mit einem Streifenpolizisten. In den Wochen darauf schaukelte sich die Auseinandersetzung zwischen Linken und der Polizei hoch. Fensterscheiben wurden eingeschlagen, Autos in Brand gesteckt. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -