Sachsen lässt erstmals Problemwolf schießen
Dresden. In Sachsen darf erstmals ein Wolf geschossen werden. Der knapp zweijährige Rüde habe sich im Landkreis Görlitz zuletzt auffällig verhalten, gab das Umweltministerium in Dresden bekannt. Das Tier sei in den vergangenen Monaten immer wieder in Siedlungsgebieten aufgetaucht und habe nach Futter gesucht. »Wegen des auffälligen Verhaltens des Wolfes besteht die Gefahr einer weiteren Eskalation. Die Sicherheit von Menschen hat Vorrang vor dem Artenschutz«, hieß es. Das Landratsamt Görlitz erteilte eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung. Mit dem Abschuss wird nun ein Jäger beauftragt. Nach Angaben des Kontaktbüros »Wölfe in Sachsen« gibt es im Freistaat derzeit 15 Wolfsrudel, drei Paare und ein Einzeltier. dpa/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.