Europäische Verträge

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Vertrag von Maastricht gilt als einer der drei Gründungsverträge der Europäischen Union (EU). Mit dem im Dezember 1991 ausgehandelten Dokument wurde zwei Jahre später aus der Europäischen Gemeinschaft die EU in ihrer heutigen Form. Der Vertrag ermöglichte den Einstieg in eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik sowie eine Zusammenarbeit in der Justiz- und Innenpolitik. Zudem wurde die Wirtschafts- und Währungsunion gegründet.

Als die ersten zwei EU-Gründungsverträge gelten der Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft sowie der Vertrag zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom-Vertrag). Sie wurden im März 1957 in Rom unterzeichnet und werden deswegen auch die »Römischen Verträge« genannt. Mit der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft sollte der freie Waren-, Dienstleistungs- und Personenverkehr gesichert werden. Ziel der Euratom war es, Aufbau und Entwicklung der Atomindustrie in den Mitgliedsstaaten zu fördern.

Die jüngsten wichtigen EU-Verträge sind die Verträge von Amsterdam (1997), Nizza (2001) und Lissabon (2007). Letzterer räumte zum Beispiel dem EU-Parlament mehr Rechte ein und sorgte für eine klarere Regelung der Gesetzgebungskompetenzen zwischen der Union und den Mitgliedsländern. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal