IG BAU fordert mehr Kontrollen zu Mindestlöhnen

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt am Main. Die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt hat schärfere Kontrollen zur Einhaltung des Mindestlohns verlangt. Die zuständige Finanzkontrolle Schwarzarbeit beim Zoll sei personell viel zu schlecht ausgestattet, erklärte der Gewerkschaftsvorsitzende Robert Feiger am Mittwochabend. Er verlangte eine Aufstockung von jetzt knapp 7000 auf mindestens 10 000 Stellen. »Der gesetzliche Mindestlohn wie auch die Branchenmindestlöhne in der Gebäudereinigung und am Bau werden unterlaufen«, klagte Feiger. Das werde sich nur ändern, wenn das Entdeckungsrisiko höher wiege als die Aussicht auf Gewinne durch Lohn- und Abgabenbetrug. Die dünne Ausstattung der Dienststellen sei umso unverständlicher, weil Mindestlohnkontrolleure deutlich mehr als ihr eigenes Einkommen erwirtschafteten. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -