Russland-Exporte stark geschrumpft
Sanktionen treffen östliche Bundesländer besonders hart
Berlin. Die ostdeutsche Wirtschaft muss große Einbußen beim Russland-Geschäft hinnehmen. Das belegen Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums, die Susanna Karawanskij, die Ost-Koordinatorin der Linksfraktion im Bundestag, erfragt hatte. So musste Sachsen in den ersten elf Monaten des Jahres 2016 beim Export nach Russland einen Rückgang von fast 30 Prozent oder 314 Millionen Euro hinnehmen. In Mecklenburg-Vorpommern schrumpften die Ausfuhren gar um 51 Prozent oder 165 Millionen Euro.
Zwar gingen die Ausfuhren auch in westdeutschen Ländern zurück, doch treffe es den Osten besonders hart, da die Firmen »die Ausfälle nicht durch Exporte in andere Staaten kompensieren können«, wie der Geschäftsführer des Maschinen- und Anlagenbauverbandes VDMA Ost, Reinhard Pätz, gegenüber »neues deutschland« betonte. »Traditionell ist der Anteil Russlands am Exportgeschäft bei unseren Firmen größer als in den westdeutschen Ländern«, sagte Pätz. nd Seite 4
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.