Indigener Anführer in Honduras ermordet

  • Lesedauer: 1 Min.

Tegucigalpa. In Honduras ist erneut ein Anführer der Ureinwohner ermordet worden. Fünf bewaffnete Männer seien am Freitag (Ortszeit) in das Haus von José Santos Sevilla eingedrungen und hätten ihn umgebracht, teilten Behördenvertreter und Mitstreiter des Aktivisten am Wochenende mit. Der Professor war einer der Anführer der indigenen Bevölkerungsgruppe der Tolupan, der 28 Stämme und etwa 18 000 Menschen angehören. Santos Sevilla sei »das Selbe« passiert wie Berta Cáceres, die am 3. März 2016 im Morgengrauen in ihrem Haus in La Esperanza von mehreren Maskierten erschossen worden ist. Die Umweltaktivistin hatte als Koordinatorin der Indigenen-Organisation Copinh gegen ein Staudammprojekt der Energiefirma Desa am Río Gualcarque im Nordwesten von Honduras gekämpft. Der Mord an der vierfachen Mutter wurde international scharf verurteilt. AFP/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -