Massenauswanderung kroatischer Bürger

  • Lesedauer: 1 Min.

Zagreb. Die Bürger des jüngsten EU-Mitglieds Kroatien verlassen wegen sozialer und wirtschaftlicher Probleme massenweise ihre Heimat. Allein in den dreieinhalb Jahren seit dem EU-Beitritt sind nach einem Bericht der kroatischen Zeitung »Jutarnji list« (Samstag) 200 000 Menschen ausgewandert. Das waren fast fünf Prozent der Gesamtbevölkerung. 180 000 von ihnen hätten sich Deutschland als neue Heimat ausgesucht. Unter den Ausgewanderten stellten jene mit Hochschulbildung die klare Mehrheit. Da die Zahlen weiter sprunghaft stiegen, könnte das Land in zehn Jahren 800 000 Bürger verlieren, schrieb das Blatt unter Berufung auf heimische Demografen. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal