Finanzminister schließen Steuerschlupfloch
Brüssel. Die EU-Finanzminister haben ein weiteres Steuerschlupfloch für Konzerne in Europa geschlossen. Multinationale Unternehmen sollen demnach künftig nicht mehr die Körperschaftsteuer umgehen können, indem sie Unterschiede zwischen den Steuersystemen von EU- und anderen Staaten ausnutzen. Damit würden Empfehlungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zur Bekämpfung der Gewinnverkürzung und Gewinnverlagerung (BEPS) umgesetzt, erklärte der maltesische Finanzminister Edward Scicluna am Dienstag nach dem Treffen mit seinen Amtskollegen in Brüssel. Die neuen Regeln sollen ab 1. Januar 2020 gelten. Bei Steuervorgaben müssen alle 28 EU-Staaten zustimmen, Fortschritte gelten daher als besonders schwierig. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.