Mehr gefühlte Sicherheit

MEINE SICHT

  • Lesedauer: 1 Min.

Fast jeder, der in der Berliner U-Bahn unterwegs ist, kennt dieses mulmige Gefühl, das einen dort bisweilen auf manchen Linien oder zu bestimmten Tageszeiten beschleicht. Besonders dann, wenn sich Waggons und Bahnsteige zu leeren beginnen. Überwachungskameras hie oder da, Notruftasten und gelegentliche Lautsprecherdurchsagen. All das ändert wenig daran, dass einen die BVG irgendwie allein gelassen hat, als sie das Bahnsteigpersonal und am Ende auch noch die gemeinsamen Streifen von Polizei und BVG-Personal weg sparte.

Es ist in jedem Falle eine gute Nachricht für jeden normalen Nutzer der U-Bahn (und wohl auch für jeden friedfertigen Bedürftigen, der Schutz vor Nässe und Kälte sucht), dass die Doppelstreifen wiederkehren. Es mag sein, dass Überwachungskameras und andere Sicherheitstechnik in gefährlichen Situationen gute Dienste geleistet haben. Aber auch, wenn die Uniformierten nicht jede Missetat verhindern können, verschafft ihre latente Anwesenheit gerade Älteren und Schwachen ein besseres Gefühl.

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