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Gedenken an Opfer der Fabrikaktion

  • Lesedauer: 1 Min.

Mit einem stillen Gedenken und einem Schweigemarsch wurde am Montag in Mitte der Opfer der sogenannten Fabrikaktion gedacht. Bei der Aktion der Faschisten wurden am 27. Februar 1943 Tausende Jüdinnen und Juden in den Betrieben verhaftet, in denen sie Zwangsarbeit leisten mussten. Viele von ihnen wurden ins Todeslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Im Anschluss an den Schweigemarsch wurde vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger in der Rosenstraße an den nach der Fabrikaktion durchgeführten Protest von Angehörigen der Verschleppten erinnert. Als diese Angehörigen, überwiegend waren es die Frauen, von der Verhaftung erfuhren, demonstrierten sie tagelang vor dem ehemaligen Gebäude des Wohlfahrtsamts der Jüdischen Gemeinde in der Rosenstraße 2-4, das als Sammellager der Faschisten für etwa 2000 jüdische Menschen aus sogenannten Mischehen diente. Nach einer Woche gewaltlosen Protests der Angehörigen kamen die meisten dieser Gefangenen frei. Im Anschluss an das Gedenken versammelten sich Schüler des Gymnasiums Tiergarten im Instituto Cervantes zu einem Zeitzeugengespräch. mkr Foto: nd/Ulli Winkler

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