Kirchenasyl: Ermittlungen gegen Pfarrerin

  • Lesedauer: 1 Min.

Bamberg. Weil sie den Behörden als Hauptverantwortliche für ein Kirchenasyl genannt wurde, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Pfarrerin Doris Otminghaus aus dem unterfränkischen Haßfurt. Die Staatsanwaltschaft Bamberg bestätigte dem Evangelischen Pressedienst Ermittlungen wegen des Vorwurfs der Beihilfe zum unerlaubten Aufenthalt in Deutschland. Möglich seien eine Geld- oder eine Freiheitsstrafe. »Wir sind verpflichtet, eine Ermittlung einzuleiten, wenn Hinweise zur Beihilfe bei einem unerlaubten Aufenthalt vorliegen«, sagte ein Sprecher. Otminghaus hatte dem »Haßfurter Tagblatt« gesagt: »Meine Einschätzung ist, das ist eine Einschüchterungsmaßnahme.« Gegen sie wird in neun Fällen ermittelt, weil sie mit Zustimmung des Kirchenvorstands Kirchenasyl gewährt hat und noch gewährt. Aktuell leben vier junge Männer dort, die von einer Abschiebung nach Afghanistan oder in andere EU-Länder bedroht sind. epd/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -