Bundesanwaltschaft klagt 23-Jährigen wegen IS-Mitgliedschaft an

  • Lesedauer: 1 Min.

Karlsruhe. Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen einen 23 Jahre alten Mann wegen Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) erhoben. Zuständig ist der Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf. Der Mann soll im August 2015 von Deutschland aus über die Türkei nach Syrien gereist sein und sich dort dem IS angeschlossen haben, teilte die Bundesanwaltschaft am Donnerstag in Karlsruhe mit. Er habe in dessen medizinischen Dienst arbeiten wollen, sei aber von der brutalen Vorgehensweise der Terrororganisation auch gegenüber Muslimen und eigenen Mitgliedern erschreckt gewesen. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, das Herrschaftsgebiet des IS zu verlassen, sei ihm im Januar 2016 die Flucht in die Türkei gelungen, im September sei er nach Deutschland zurückgekehrt. Der 23-Jährige sitzt seit seiner Festnahme im September in Untersuchungshaft. dpa/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.