Afghanistan: Immer mehr Binnenflüchtlinge

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Kabul. In Afghanistan haben nach UN-Angaben fast 50 000 Menschen seit Jahresbeginn ihre Heimatdörfer verlassen müssen. Hintergrund sei die zunehmende Gewalt. Allein in der vergangenen Woche seien in 22 von 34 Provinzen Menschen vertrieben worden. In der nördlichen Provinz Kundus, wo bis 2013 die Bundeswehr stationiert war, habe es wieder »bedeutende Kampfhandlungen« gegeben, heißt es in dem Bericht der UN-Agentur zur Koordinierung humanitärer Hilfe. Es gebe nun Berichte, dass Familien, die es sich leisten könnten, die Provinz aus Furcht vor der Frühjahrsoffensive der Taliban verließen. Im Westen Afghanistans hat sich laut UN-Nothilfebüro die Situation großflächig verschlechtert. Im Osten sei es in der vergangenen Woche ruhiger gewesen. Im Süden gebe es weiter Kämpfe, vor allem in der großen Provinz Helmand. Dort, wie in Kundus, kontrollieren die Taliban weite Teile fast aller Bezirke. dpa/nd

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