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Endgültiges Aus für Börsenfusion

EU-Kommission untersagt Vorhaben

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel. Die Börsenfusion Frankfurt-London ist auch im dritten Anlauf gescheitert. Die EU-Kommission untersagte das Vorhaben am Mittwoch. Der Zusammenschluss zwischen Deutscher Börse und London Stock Exchange (LSE) »hätte den Wettbewerb erheblich eingeschränkt«, erklärte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.

Ein Scheitern des ehrgeizigen Vorhabens, ein europäisches Schwergewicht unter den Finanzplätzen zu schmieden, hatte sich schon länger abgezeichnet. Die EU-Wettbewerbshüter argumentierten, auf dem Markt für die Abwicklung festverzinslicher Finanzinstrumente hätte die Fusion »ein De-facto-Monopol« geschaffen. »Die europäische Wirtschaft benötigt gut funktionierende Finanzmärkte«, betonte Vestager. Der Brexit hatte das Milliardenprojekt zusätzlich erschwert.

Die Deutsche Börse bedauerte das Nein der Wettbewerbshüter. Zugleich betonte Vorstandschef Carsten Kengeter: »Die Deutsche Börse ist auch allein sehr gut aufgestellt, um im globalen Wettbewerb mit anderen Börsenbetreibern bestehen zu können.« dpa/nd

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