De Maizière vermutet Provokation hinter türkischer Spionageliste
Berlin. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) vermutet eine Provokation der Türkei hinter der Weitergabe einer Liste mit in Deutschland vom türkischen Geheimdienst MIT ausspionierten Menschen. Womöglich sollte etwas unternommen werden, um »die türkischen Beziehungen mit uns zu belasten, uns in irgendeiner Weise zu provozieren«, sagte de Maizière am Donnerstag im ZDF. Er glaube nicht, dass die Liste von den türkischen Behörden »naiv« übergeben worden sei. Nach deutschen Behördenangaben sammelte der MIT Informationen über rund 300 Menschen und Einrichtungen in Deutschland, die mit der Gülen-Bewegung in Verbindung gebracht werden. De Maizière bedauerte, dass die Liste öffentlich gemacht wurde. Ihm wäre es lieber gewesen, die Behörden hätten noch weiter ermitteln können. AFP/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.