Werbung

Donald Trump gefällt das

Christian Baron ist überrascht, wie leicht es sich manche Aktivisten machen

  • Christian Baron
  • Lesedauer: 1 Min.

So vorhersehbar Wortmeldungen aus der linksliberalen Blase auch erscheinen mögen: Manchmal befremden sie einen doch noch. Die in Berlin lebende, nicht-weiße Künstlerin Hannah Black findet es »nicht hinnehmbar«, dass die weiße Künstlerin Dana Schutz eine Ikone der schwarzen Bürgerrechtsbewegung gemalt hat. Weil Schutz damit nicht nur ein Zeichen gegen Rassismus setzen, sondern auch ihren Lebensunterhalt bestreiten möchte, poltert Black: »Ein weißer Mensch verwandelt das schwarze Leid in Profit und Spaß.« Den Zwang zum Erwerbseinkommen mit dem Streben nach Profit gleichzusetzen, dieser Unsinn erklärt sich leicht im Angesicht der klassenpolitischen Blindheit moralisierender Hyperaktivisten.

Schlimmer ist eine Gemeinsamkeit mit dem großen Gegner aller Linksliberalen. Das beklagte Bild mit dem Titel »Open Casket« ist Teil der Whitney Biennale in New York. Deren Leitmotiv bildet die Kritik am - so die Beschriftung eines Exponats - »rassistischen Arschloch Donald Trump«. Der US-Präsident akzeptiert bekanntlich nur eine Presse, die ihm huldigt. Black und ihre in sozialen Medien applaudierenden Fans dulden politische Kunst nur dann, wenn deren Produzenten die »richtige« Hautfarbe aufweisen. Die afroamerikanische Künstlerin Rafia Santana forderte via Twitter sogar, »Open Casket« zu verbrennen. Trump dürfte diese Methode gefallen.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.