Landesbischof verurteilt antisemitischen Angriff
Der evangelische Landesbischof Markus Dröge hat den antisemitischen Angriff auf einen Jungen jüdischen Glaubens in einer Schule als ein »Alarmzeichen« bezeichnet. Die Jüdische Gemeinde müsse eine stärkere Solidarität erfahren, sagte Dröge auf der Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am Freitag. Allein im vergangenen Jahr seien 470 judenfeindliche Vorfälle gemeldet worden - 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Dröge rief die islamischen Gemeinden dazu auf, sich deutlicher vom Islamismus abzugrenzen. Nach dem Terror-Anschlag am Breitscheidplatz sei zu Recht die kritische Aufmerksamkeit gegenüber den Moscheen gestiegen. »Denn es muss gefragt werden: Wie grenzen sich Moscheegemeinden gegenüber extremistischen islamistischen Einflüssen ab? Werden Kontakte in die internationale islamistische Szene gepflegt? Welche Prediger werden eingeladen?«, sagte Dröge. dpa/nd
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