»Free Deniz!«: Demonstranten fordern Yücels Freilassung

Rund 40 Autos fuhren im Korso durch die Hauptstadt / Kundgebung vor türkischer Botschaft

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. »Free Deniz!« - unter diesem Slogan haben Berlin mit einem Autokorso für die Pressefreiheit in der Türkei demonstriert. Rund drei Dutzend Autos fuhren am Sonntag mit lautem Hupen von der Karl-Marx-Allee durch Kreuzberg zur türkischen Botschaft an der Tiergartenstraße. Auch zahlreiche Radfahrer schlossen sich dem Korso an. Viele hielten Fahnen oder Schilder mit dem Namen des in der Türkei inhaftierten »Welt«-Journalisten Deniz Yücel hoch. Für den Nachmittag war eine Kundgebung vor der Botschaft geplant.

Zu der Aktion aufgerufen hatten die Vorwärts-Liederfreunde der SPD. Sie forderten die sofortige Freilassung Yücels und aller anderen in der Türkei inhaftierten Journalisten. Nur bei Besuchen durch deutsche Diplomaten dürfe es nicht bleiben.

Yücel war vor mehr als sieben Wochen in Istanbul festgenommen worden. Die türkischen Behörden werfen ihm Volksverhetzung und Terrorpropaganda vor. Der deutsche Generalkonsul Georg Birgelen hatte Yücel am Dienstag nach langer Isolierung erstmals im Gefängnis besuchen dürfen. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal