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GLS-Bank kündigt Konten der DKP
Partei geht von politischen Gründen aus
Berlin. Die GLS-Bank hat der Deutschen Kommunistischen Partei alle Konten gekündigt. In einem Schreiben teilte die in Bochum ansässige Bank der Partei ohne Angaben von Gründen mit, dass die Konten zum Ende dieses Jahres geschlossen und neue Konten der DKP nicht mehr eröffnet werden. Dies betrifft den Vorstand der DKP und mehrere Parteigliederungen.
In einer Erklärung verweist die DKP auf eine dringend gemachte Anfrage der Bank vom September, mit der sie sich für eine Spendenaktion für Kuba interessierte. Die Partei gab Auskünfte, erfuhr aber nicht, warum die Bank (Werbeslogan: Gemeinsam für eine bessere Welt) nachfragte. »Stattdessen erfolgte die schriftliche Kündigung der DKP-Konten zum 31. Dezember«, heißt es in der Erklärung, in der von einem »offensichtlichen politischen Hintergrund« die Rede ist. Laut DKP gebe es jedenfalls »keinen wirtschaftlichen Grund« für die Maßnahme. Anrufe und Mails der DKP, die seit vielen Jahren Kunde der Bank ist, seien seitdem nicht mehr beantwortet worden. Um die aus der Kontenkündigung resultierenden Probleme im Griff zu behalten, ruft die DKP zu Spenden auf. Inzwischen hat sie ein Konto bei der Sparkasse Essen eröffnet. nd
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