Solidarität per Anzeige

Aktion zum Referendum

  • Lesedauer: 1 Min.

Noch vor dem türkischen Verfassungsreferendum am kommenden Sonntag (16.4.) wird sich der Dachverband der deutschen Buchbranche in unabhängigen türkischen Medien für die Meinungsfreiheit stark machen. Mit Anzeigen will sich der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit inhaftierten türkischen Journalisten und Autoren solidarisieren. Wie der Verband am Dienstag in Frankfurt mitteilte, kamen dafür in einer Spendenaktion im Internet mehr als 16 000 Euro zusammen.

»Unsere Erwartungen wurden übertroffen«, erklärte der Geschäftsführer des Börsenvereins, Alexander Skipis. Rund 400 Spender unterstützten innerhalb von vier Tagen die Aktion, die unter anderem von Verlegerverbänden auch aus Österreich und der Schweiz mitgetragen wurde.

Die Anzeigen sollen unter anderem in den Print- oder Online-Ausgaben von »Agos Weekly«, »BirGün«, »Cumhuriyet«, Diken.com.tr, Evrensel und »Turuncutime« erscheinen. Darin wird darauf hingewiesen, dass die Ausübung der Meinungsfreiheit in Gefahr sei. Verbunden ist diese Befürchtung mit dem Referendum und der geplanten Machtausweitung für den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan. Bereits jetzt seien über 150 Journalisten und Schriftsteller in Haft. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal