Mindestens 16 tote Migranten vor Lesbos

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Athen. Vor der griechischen Insel Lesbos sind am Montag mindestens 16 Migranten ums Leben gekommen. Dies berichteten griechische Medien unter Berufung auf die Küstenwache. Die Leichen von einem Kind, zwei Frauen und zwei Männern seien wenige Seemeilen vor dem kleinen Hafen von Molyvos entdeckt worden. Eine Frau konnte gerettet werden. Sie sei in einem Schockzustand und könne nicht sagen, wie viele Menschen an Bord des Flüchtlingsbootes gewesen sind. Es komme aus der Türkei, hieß es. Derweil sind in einem Flüchtlingslager auf der Insel zwölf Syrer in den Hungerstreik getreten. Die Migranten kurdischer Abstammung protestierten gegen die lange Wartezeit bei der Bearbeitung ihrer Asylanträge. Die Gesuche waren in erster Instanz abgelehnt worden - in zweiter dauert das Verfahren mehrere Monate. In den Registrierzentren (Hotspots) der Ostägäis-Inseln leben derzeit rund 13 800 Flüchtlinge und Migranten. dpa/nd

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