Bildhauerin gestorben
Magdalena Abakanowicz
Die polnische Künstlerin Magdalena Abakanowicz ist mit 86 Jahren in Warschau gestorben. Das teilte die Berliner Akademie der Künste am Montag mit. Abakanowicz war seit 1994 Mitglied der renommierten Künstlervereinigung. Sie starb nach den Angaben am 20. April. »Die Akademie der Künste trauert um ihr Mitglied«, erklärte Präsidentin Jeanine Meerapfel.
Die am 20. Juni 1930 in Raszyn-Falenty nahe Warschau geborene Bildhauerin war für ihre riesigen hängenden Textilskulpturen bekannt. Für die Folge »Abakans« erhielt sie 1965 auf der Biennale von São Paulo den Grand Prix. Ab Mitte der siebziger Jahre widmete sie sich nach Angaben der Akademie intensiv dem menschlichen Körper, Tieren und Bäumen, die sie aus organischem Material wie Sisal, Jute, Leinwand, Seilen erarbeitete. Später kamen auch Bronze, Stein, Beton und Eisen als Materialien hinzu.
Von 1965 bis 1990 lehrte Magdalena Abakanowicz an der Kunsthochschule in Posen, zeitweise war sie auch Gastprofessorin an der University of California in Los Angeles (USA). Zu ihren zahlreichen Ehrungen gehörten der Orden Pour Le Mérite in Berlin (2000) und das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern (2010). dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.