Verdi fordert Zalando zu Tarifverhandlungen auf

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Geschäftsführung des Online-Modehändlers Zalando am Mittwoch zu Tarifverhandlungen für den Standort Brieselang in Brandenburg aufgefordert. Ziel ist ein Tarifvertrag auf dem Niveau des Einzel- und Versandhandels; Zalando zahlt Löhne, die sich an denen der Logistikbranche orientieren. Am Standort Brieselang arbeiten laut Verdi rund 1300 Menschen; er war der erste von Zalando und wurde 2011 eröffnet. Verdi argumentiert, dass Zalando seine Ware an Endkunden verkauft und damit kein Logistikunternehmen, sondern ein Versandhändler sei, der in direktem Wettbewerb zum stationären Einzelhandel stehe. Daher »wäre es fair, wenn Zalando seine Beschäftigten nach dem Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels bezahlen würde«. Verdi fordert Vergütungen von mindestens 11,71 Euro, die Beschäftigten im Lager erhielten laut Gewerkschaft 10,12 Euro pro Stunde. Sie haben zudem weniger Urlaub sowie deutlich geringere Zuschläge für Schichtarbeit. AFP/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal