Franco A. führte Todesliste
Rechtsradikale Einstellung des Bundeswehroffiziers lange bekannt
Berlin. Der wegen Terrorverdachts inhaftierte Bundeswehroffizier Franco A. soll nach Erkenntnissen von Ermittlern eine Liste mit möglichen Anschlagsopfern geführt haben. Darauf stand unter anderem der Name der aus der Neonazi-Szene häufig attackierten Berliner Abgeordneten Anne Helm (LINKE), wie ein Polizeisprecher bestätigte. Der als rechtsextrem eingestufte Oberleutnant hatte sich eine falsche Identität als syrischer Flüchtling zugelegt. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sagte am Sonntag, man wisse weiterhin nicht genau, was der Soldat plante und ob er weitere Unterstützer hatte.
Von der Leyen sieht in dem Skandal um den aus Offenbach stammenden Franco A. auch einen weiteren Beweis für schlechte Führung innerhalb der Streitkräfte. »Die Bundeswehr hat ein Haltungsproblem und sie hat offensichtlich eine Führungsschwäche auf verschiedenen Ebenen«, sagte sie am Sonntag in der ZDF-Sendung »Berlin direkt«. Agenturen/nd Seiten 4 und 5
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