Steinmeier in Israel für »offenen Dialog«

  • Lesedauer: 1 Min.

Jerusalem. Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei seinem Besuch in Israel die jüngste Zuspitzung in den bilateralen Beziehungen kritisiert. »Wir brauchen keine neuen Regeln, wir sollten uns auch keine Beschränkungen auferlegen«, sagte er am Sonntag in Jerusalem. Steinmeier bezog sich auf die Ausladung von Außenminister Sigmar Gabriel bei seinem Antrittsbesuch durch Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu. Notwendig sei ein »ehrlicher und offener Dialog«, sagte Steinmeier bei einem Treffen mit dem israelischen Präsidenten Reuven Rivlin. »Das einzigartige Verhältnis unser beiden Staaten ist zu wichtig, um es alleine an der Frage zu messen, wer legitime Gesprächspartner sind oder sein sollten.« Mit den regierungskritischen Organisationen Breaking the Silence (Das Schweigen brechen) und B’Tselem, mit denen Gabriel gesprochen hatte, traf sich Steinmeier nicht. Er kam aber in Jerusalem mit dem Schriftsteller David Grossman zusammen, der als Kritiker der israelischen Siedlungspolitik gilt. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal